Französ. Originaltext   Textorientierte Übersetzung   Lyrische Übersetzung
 
Allan

Aus rechtlichen Gründen gibt's hier keinen Originaltext – bitte seht im CD-Booklet oder an anderen Stellen im Netz nach. :–)


Text: Mylène Farmer, 1988




Textorientierte Übersetzung:

Allan
Allan

Arme/bedauernswerte Puppen/Figuren/Lieblinge
Die gehen, die kommen
Armes Phantom/Hirngespinst/Schemen
Seltsam/fremd und (leichen-)blaß
Ich höre Deinen monotonen Gesang/Melodie
Die Nacht fröstelt/zittert/erschauert/schaudert
Ich höre Dein müdes/erschöpftes Herz
Geliebt habend

Seltsame/fremde Träumereien/Phantasien zählen meine Nächte
Von einer langen Reise, wo nichts lebt
Seltsame Visionen/Erscheinungen bedecken/ überziehen meine Miene/Stirn
Alles scheint mit einem Schatten verkleidet/
verhüllt/"überschattet" zu sein
Der seltsame/fremde Geruch des Todes
Bietet sich meinem Körper an/dar
Berauscht meine Seele bis zur Morgenröte/Tagesanbruch
Die seltsame/fremde Ligeia lebt in mir wieder auf
Mit meinem ganzen Wesen komme ich zu Dir!

Edgar Allan Poe

Bleiche/fahle Maske/Gesichtszüge
Du stirbst heut Nacht
Purpurrot (gefärbte) Maske/Gesichtszüge
Von getrocknetem Blute
Wohin geht Deine Angst vor dem Nichts/Leere
Deine Kinder-Tränen
Wer/was sind Deine Zähren/Tränen
Deiner Pein/Qualen/Kümmernisse?

Seltsame/fremde Träumereien/Phantasien zählen meine Nächte
Von einer langen Reise, wo nichts lebt
Seltsame Visionen/Erscheinungen bedecken/ überziehen meine Miene/Stirn
Alles scheint mit einem Schatten verkleidet/
verhüllt/"überschattet" zu sein
Der seltsame/fremde Geruch des Todes
Bietet sich meinem Körper an/dar
Berauscht meine Seele bis zur Morgenröte/Tagesanbruch
Die seltsame/fremde Ligeia lebt in mir wieder auf
Mit meinem ganzen Wesen komme ich zu Dir!...


Text: Mylène Farmer
Übersetzung: Peter Marwitz, September 1992



Lyrische Übersetzung:

Allan

Arme Gespieln,
Die kommen, gehn.
Armes Phantom,
So fahl und fremd.
Ich hör Dein Lied, monoton –
Die Nacht friert schon.
Ich hör Dein Herz müd sich mühn –
Es hat geliebt.

So fremde Phantasien nachts, die mich ziehn
Zur Fahrt, wo nichts lebendig schien.
Visionen, so fremd, beziehn die Stirn,
Verhüllen mich mit Schattenfirn.
Der fremde Duft nach Tod,
Der sich mir bot,
Ist Seelenrausch zum Morgenrot.
Die fremde Ligeia erwacht in mir,
Mein ganzes Wesen drängt zu Dir!

Maske, so fahl·
Heut nacht bezahl!
Maske: Purpurglut
Aus Krustenblut.
Die Angst vorm Nicht-Sein – wohin?
Du weinst – was sind
Nur diese Tränen
Der Qualen, Kind?

So fremde Phantasien nachts, die mich ziehn
Zur Fahrt, wo nichts lebendig schien.
Visionen, so fremd, beziehn die Stirn,
Verhüllen mich mit Schattenfirn.
Der fremde Duft nach Tod,
Der sich mir bot,
Ist Seelenrausch zum Morgenrot.
Die fremde Ligeia erwacht in mir,
Mein ganzes Wesen drängt zu Dir!...


Übersetzung (lyrische Version): Michael Kuyumcu, Juni 1993

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