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Dessine-moi un mouton

Aus rechtlichen Gründen gibt's hier keinen Originaltext – bitte seht im CD-Booklet oder an anderen Stellen im Netz nach. :–)


Text: Mylène Farmer, 1999




Dessine-moi un mouton
Zeichne mir ein Schaf

Welch Einsamkeit
Zu sterben
Ohne Gewißheit
Zumindest ...

Ein Teilchen/Partikel
Leben zu sein
Ein winziger Punkt
Nützlich für irgendjemanden

Welch Einsamkeit
Zu ignorieren
Das, was die Augen
Nicht sehen können

Die erwachsene Welt
Isoliert
Eine schroffe Welt
Und dort sehe ich alles schwarz

Zeichne mir ein Schaf
Der Himmel ist leer ohne Phantasie
Das ist es
Zeichne mir ein Schaf
Wieder zu dem Kind werden, das wir waren
Zeichne mir ein Schaf
Die Welt ist traurig ohne Phantasie
Das ist es
Zeichne mir ein Schaf
Die Absurdität der Welt zähmen

Welch Einsamkeit
Sich zu sagen
Daß der Biß [die Bißwunde]
Der Zeit nichts ist

Der Traum ist (eine) Blase
Des Lebens
Ein großgeschriebenes Gut
Im/dem Kummer nützlich/hilfreich

Auflösung/Pleite
Der Scherereien
Aber ich will
Ans (ins?) Jenseits glauben

Und leben ist hart
Immer eine Wahl
Aber ich schwöre
Daß die Welt mir gehört

Sie gehört mir...
Sie gehört mir...
Sie gehört mir...
Sie gehört mir... Die Welt


Übersetzung: Peter Marwitz


Anmerkung von Peter Marwitz:

«Dessine-moi...» ist einer von Mylène vergleichsweise (und für dieses Album untypisch) schlichten Texten, der wenig Fragen offen läßt (zumindest bei mir). Die Aussage des Liedes ist mir natürlich sehr sympathisch – diese Abneigung gegen die Erwachsenenwelt, gegen das allzu Ernsthafte und Logische, kann ich gut nachvollziehen. Mylène hat dieses Thema bereits in «Plus grandir» vage mitschwingen lassen und äußert sich dazu auch im Interview mit der Schweizer Tageszeitung Le Matin im März 2000: «Dieses Lied ist der eindeutige Beweis, daß ich das Stadium der Kindheit nicht verlassen will. Ich habe Angst vor unserer zu grellen/verletzten und verletzenden Welt.» Kleiner Hinweis für alle, die es nicht selbst bemerkt haben sollten – die Zeile «Dessine-moi un mouton/Zeichne mir ein Schaf» stammt aus dem Buch «Le Petit Prince/Der kleine Prinz» von Antoine de Saint-Exupéry.

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