 Übersetzung aus Mylène Farmer «Lisa – Loup et le conteur» © Editions Anne Carrière 2003 (Übersetzung durch Monique Dollinger) |
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"Es gibt keine Medizin, die das heilen kann, was nicht das Glück/Vergnügen heilt." – Gabriel Garcia Marquez "Dass man niemals stirbt, und dass der Körper sich daran erinnert." – Lisa  Lisa – Loup und der Erzähler Abschnitt 1 – Einleitung |
| Lisa liegt auf dem Bett, langweilt sich, schläfrig, hat keine Freunde. Aber noch schlimmer als alles, sie hat niemanden mehr, der ihr Geschichten erzählt: Großmutter ist auf dem Friedhof... Lisa entscheidet sich also zu gehen. Hier ist nicht das Leben! Aber Lisa will nicht alleine gehen! „Aber warum ist es so hart?”, sagt sie zu sich. „Es ist als ob die Einsamkeit des Weltalls in mir widerhallen würde... Ich fühle mich manchmal so alleine.” Die kleine Lisa weiß, dass die Träne, die über ihre ganz bleiche Wange läuft, nur ein ganz kleiner Tropfen in den Ozean des Kummers ist, aber sie will nicht mehr weiter weinen... Drinnen regnet es bereits Eines Nachts, Lisa saß auf ihrem Bett und denkt an ihre Großmutter. Sie konzentriert sich, konzentriert sich bis sie rot wird wie eine Tomate... Wer weiß?... Vielleicht kann sie es schaffen, dass sie wieder zurückkommt. Sie konzentriert sich weiterhin, als plötzlich ein Windstoß die Fenster aufstößt und sich im Zimmer ergießt, die Vorhänge mit dem fliegenden Papier vermischt, Fensterrahmen an der Wand, die zu tanzen beginnen, ES IST DER ZUSAMMENBRUCH... Trotzdem scheint Lisa nicht durch diesen ungebetenen Gast überrascht zu sein. Vielleicht nur unkonzentriert? Aber die Kleine ist müde und nickt ein. Als sie dann, in der schönen Mitte der Nacht, durch Krach aufwacht... unter ihrem Bett. Wie ein Scharren... Sie schaut unter ihr Bett... Nichts... Weiterhin dieses Scharren, jemand seufzt. Aber Lisa hat keine Freunde?! Und niemanden unter dem Bett!!! Sie entdeckt, unter ihrer Matratze, Ende mit der Langeweile! „Ich nehme dich mit mir mit, das alles ist kein Leben!”
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